Raising Hell
Year: 1987
Country: U.K.
Interview
Raising Hell
Welcome to Cruise Country
Photozine
Year: 1987
Country: USA / Germany
Photo of Wouter performing at a gig in the Goudvishal Arnhem
Helge Schreiber took the picture
Pin
Fanzine
Year:
Country: Holland
De Nar
Fanzine
Year: 2016
Country: Belgium
Ter ere van de verjaardag van Werner Excelmans en diens HC festival in Rillaar waar Neuroot ook speelde.
Artikel met songteksten en bio.
Maximum Rocknroll
Year: 2014
Photoblog featuring Neuroot Pix from 80s gig in (west) Berlin
Check out the 'Photos' section for more pix of this gig
January 6th, 2014 by Matt Average First Monday Photo Blog of 2014! Launching into the new year, and looking back at the same time, with Flo from Heartfirst Records offering up some blasts of primo hardcore from nearly 30 years ago. All classic bands here: Lärm, Ignition, Heresy, Neuroot, and Raw Power. If you want to get in touch with Flo, check out the site, and maybe order some records, as there have been some great releases coming from Heartfirst lately.
De Gelderlander
Artcore
Year:2013
Country: Germany
Article by Helge Schreiber on Holland HC with a prominent placing of Neuroot, his all time favourite Dutch band.
Indigo Blue and Red impact
Year: 2015
Country: Holland
Book by Peter Janssen, a.k.a. Der Peter, Bassplayer of Pandemonium, collegue Dutch HC Punk band at the time.
Description of a Neuroot gig that culminated in the shutting down of the gig by the police.
* Police provocation / Neuroot
* Youth Center / Doornroosje, Nijmegen
* Mine / Pandemonium
copyright 2007 derpeter
Von Bongers: "The Bloom is een band van vrij jonge gasten uit Utrecht die ons heel enthousiast benaderden. We hebben ze natuurlijk beluisterd en het bleek een heel vette driemansformatie te zijn die gaat van (Maarten maakt heftige drumbewegingen) ‘tsjt, tsjt, tsjt!’. We hebben hen vooral geselecteerd op de enorme energie. Landmine Heart, waar Wim Koens in speelt met nog een paar doorgewinterde mannen, heeft nog nooit iets opgenomen. Neuroot is een band die rond 1981 is ontstaan en Speedtwin(s) is zelfs al een tandje ouder. Punkers van het eerste uur dus en we vinden het te gek om ze erbij te hebben!"
Marcel, kun je kort iets vertellen over de
carrière van Neuroot?
Marcel: "Ook al woonde de helft van de band in Nijmegen, Neuroot is absoluut een Arnhemse band. Ons hoogtepunt lag in de periode 1982-1988. In de beginperiode, in 1984,
hebben we een meubelloods in de Vijfzinnenstraat gekraakt. Dit was de eerste Goudvishal, vernoemd naar de legendarische (gesloopte) Stokvishal. In Arnhem was dat dé plek
waar je vooral tijdens de kraaktijd echt vette dingen zag. Later hebben we de 'nieuwe' Goudvishal gekraakt, dat was een voormalige bromfiets- en rijwielzaak. Nadat de
gemeente dit pand had aangekocht, konden we dit huren. Uiteindelijk is het omgebouwd tot een luxe pand en voor een bak geld verkocht, dat is natuurlijk wel vrij cynisch."
Marcel vervolgt: "We hebben drie lp’s met een paar succesvolle singles uitgebracht, zoals 'Right Is Might' en 'Macht Kaput Wass Euch Kaput Macht'. Ook hebben we veel in Europa getourd binnen de hardcore punk scene. We waren heel actief, volledig Do It Yourself (DiY) en we hadden een netwerk van bevriende punkers door Europa. Na een tour in Engeland in 1988 was de pijp leeg en hebben we er een punt achter gezet. Sinds 2013 treden we weer op, ook samen met Speedtwin(s). Op 7 januari staan we samen in Merleyn!"
Hoe zijn de Punkathon-bands bij elkaar gekomen?
Von Bongers: "Vanuit het collectief ging dat met vier bands natuurlijk al snel." Harry vult aan: "Via een oproep op Facebook en enkele fora zoals 'De Arnhemse rock
‘n roll- sociëteit' kwamen we op negen bands. We dachten even dat we op vier bands zouden blijven steken, maar het enthousiasme bleek erg groot."
3voor12 VPRO: artikel en interview over Punkhaton project
Network of Friends
Book by Helge Schreiber
extensive interview with Marcel about Neuroot, Arnhem & The Goudvishal
Year: 2011
Country: Germany
The interview and foto in OX Fanzine is from this book
Photo of Helge Schreiber opening an exhibition in Trondheim in 2014 on Hardcore Punk from Norway.
Ende 2011 erschien „Network of Friends“, ein Buch über die europäische
Hardcore-Punk-Szene der Achtziger Jahre. Einen großen Teil der Interviews und Zitate nahmen dort Bands aus den Niederlanden ein, da ich den geografischen Vorteil eines Wohnorts an der
deutsch-niederländischen Grenze habe. Dies erlaubte mir, während der Achtziger eine Vielzahl an Konzerten in Venlo, Nijmegen, Arnheim, Hengelo, Winterswijk, Groningen, Amsterdam und Utrecht zu
besuchen. Ich fahre bis heute immer noch regelmäßig und gerne nach Holland, um dort gute Punk-Shows zu sehen. In den vergangenen drei Jahrzehnten habe ich eine Menge Freundschaften dort
geschlossen und die Bands aus unserem Nachbarland recht gut kennenlernen können. Für mein Buch interviewte ich eine ganze Reihe von Bands aus Holland, wobei die Auswahl subjektiv erfolgte und ich
aus Platzgründen nicht auf alle erwähnenswerten holländischen Bands eingehen konnte. Dies soll dieser Artikel nachholen, der ursprünglich Ende 2012 auf Englisch in Ausgabe #30 des
Artcore-Fanzines erschienen ist. (Helge Schreiber)
NEUROOT
NEUROOT waren und sind unter den holländischen Hardcore-Punkbands meine Lieblingsband. NEUROOT kamen aus Arnheim, das nah an der deutschen Grenze liegt. Die Mitglieder von NEUROOT waren sehr eng
mit dem Goudvishal-Squat in Arnheim verbunden, das einer der besten Konzertorte für D.I.Y.-Punk-Shows in Holland war.
NEUROOT gehören zu den heftigsten Live-Bands, die ich je gesehen habe, waren bekannt für
ihre gewalttätigen musikalischen Attacken. NEUROOT wurden 1981 von ein paar Kids in einem Vorort von Arnheim gegründet und veröffentlichten 1983 ihr erstes Demotape mit dem Titel „Macht kaputt“,
das in Punk-Kreisen schnell die Runde machte. Die Leute von NEUROOT machten zu diesem Zeitpunkt auch noch das Shock-Fanzine und standen damals mit fast der gesamten Punk-Szene in Holland in
Kontakt.
Die Konzerte in der Goudvishal wurden ab 1984 veranstaltet, da es damals nicht viele
andere Läden in und um Arnheim herum gab, wo junge Punks spielen oder gar andere Bands hören konnten. So kam es dazu, dass die Leute von NEUROOT ein Konzert für ihre eigene Band organisierten und
bei der Stadtverwaltung von Arnheim vorsprachen. Die bei diesem Auftritt entstandene Live-Aufnahme wurde sogar im holländischen Fernsehen gezeigt. Die Stadtverwaltung war aber nicht dazu bereit
gewesen, ihnen finanzielle Unterstützung zu gewähren oder gar einen Club oder Halle zur Verfügung zu stellen, wo regelmäßig Konzerte durchgeführt werden konnten. Letztendlich haben sie 1984 dann
ein leerstehendes Warenhaus besetzt. Der harte Kern der Besetzer bestand aus rund zehn Leuten, wobei die Zahl derer, die an der Organisation der Konzerte in der Goudvishal beteiligt waren, sich
auf rund vierzig Leute belief. Sie organisierten jedoch nicht nur Konzerte, das Squat wurde auch für politische Veranstaltungen genutzt, wie zum Beispiel die Organisation des Protestmarschs gegen
das holländische Flüchtlingsgesetz, welches bis heute in derselben Form gültig und ein wichtiges Thema in der holländischen Gesellschaft ist. An die 2.000 Leute nahmen an dieser Demonstration
teil, was damals ein großer Erfolg war. Circa jedes halbe Jahr wurde eine solche Veranstaltung durchgeführt. Unter den tourenden Bands war die Goudvishal recht bekannt und angesehen, wobei
anzumerken ist, dass Touren damals bei weitem nicht so professionell gebucht wurden wie heutzutage. Marcel erwähnte hierbei, dass Bands wie TOXIC WASTE aus Belfast oder SCREAM aus den USA mehrere
Tage gemeinsam mit den Bewohnern des Squats in Arnheim verbrachten. Eine Ausnahme waren allerdings immer wieder Bands aus den USA, wie zum Beispiel FANG, die überhaupt kein Interesse an einem
Austausch mit den Punks vor Ort hatten. Die Leute von FANG waren nur daran interessiert, wo man Gras oder andere Drogen kaufen oder wo sie den nächsten Puff finden konnten. Die italienischen
Bands, die auf Tour waren, haben ebenfalls kaum Kontakte geknüpft und sind oftmals sehr früh am nächsten Morgen nach dem Konzert weitergefahren.
Die meisten Punks außerhalb von Arnheim oder Holland stießen durch die 1985er 7“ „Might
Is Right“ auf NEUROOT, die bis heute ein Klassiker des holländischen Punkrock ist. Diese 7“ enthält den Song „(Wir sind) Die Ratten vom Müll“, der komplett auf Deutsch gesungen wird. Die tiefe
Stimme des Sängers Wouter hat gerade bei deutschen Punks Eindruck hinterlassen. Die „Might Is Right“-7“ erschien auf Smeul Records, welches von der Band für die Veröffentlichung der Single
gegründet wurde. Letztendlich blieb diese 7“ aber die einzige Veröffentlichung auf Smeul Records – das nur als Info für unsere Plattensammler-Nerds, die vielleicht noch nach anderen
Smeul-Releases Ausschau halten. Diese erste 7“ bescherte NEUROOT eine recht große Aufmerksamkeit, auch wenn der Bassist Marcel der Auffassung ist, dass sie nie eine in der Szene bekannte Band
waren. In ihrem Umfeld waren meist die amerikanischen oder englischen Bands populär. Ähnlich sah es zu diesem Zeitpunkt aber überall in Festlandeuropa aus. Ungeachtet dessen haben NEUROOT häufig
in Holland und auch einige Male in Deutschland live gespielt. In der zweiten Hälfte der Achtziger Jahre tourten NEUROOT auch in England und Dänemark. Selbst eine Tour in den USA stand in
Aussicht, da der amerikanische Zeichner Pushead (zugleich Sänger von SEPTIC DEATH beziehungsweise Betreiber von Pusmort Records) beabsichtigte, eine Split-LP von NEUROOT mit der kanadischen Band
FRATRICIDE zu veröffentlichen. Pushead hatte ebenfalls Gefallen an den Songs der 7“ gefunden, woraufhin er den Plan fasste, die vier Songs der 7“ mit zwei weiteren Songs aus der gleichen Session
auf einer Split-LP Seite zu veröffentlichen. Die Veröffentlichung war für 1987 angekündigt und es wurden auch eine Handvoll Testpressungen an die Band versandt, aber letztendlich ist die LP nie
erschienen. Ich sprach Marcel auf die Nicht-Veröffentlichung an, aber er kann bis heute keine Gründe dafür angeben, da Pushead auf mehrere Kontaktversuche nicht reagierte.
Zu diesem Zeitpunkt hatten NEUROOT bereits ihre erste komplette LP mit dem Titel „Plead
Insanity“ aufgenommen, die eine Versinnbildlichung ihrer unglaublichen musikalischen Brutalität darstellte. Diese LP erschien 1987 auf dem belgischen Label Hageland Hardcore, das von Werner
betrieben wurde, der in seiner Heimatstadt Scherpenheuvel in der Hageland-Region in Belgien Konzerte organisierte, unter anderem auch für NEUROOT. Werner zeigte Interesse daran, die NEUROOT-LP
herauszubringen, da die Band selbst nicht über genügend finanzielle Mittel verfügte, um die LP auf dem eigenen Smeul-Label zu veröffentlichen. Ursprünglich war sogar geplant, die LP als eine Art
Kooperation mit dem englischen Label In Your Face Records (betrieben von Kalv von HERESY) zu veröffentlichen, was letztendlich aber doch nicht verwirklicht wurde.
Diese Vinyl-Veröffentlichungen (7“ und LP) sind allesamt ausverkauft, da Werner seit dem
Ende der 80er Jahre aus der Szene verschwunden ist und es bislang keine Wiederveröffentlichungen gab. Erst 2008 hat das holländische Label Coalition Records gemeinsam mit Prügelprinz Records aus
Mannheim die Songs vom ersten Demo als „Macht kaputt, was euch kaputt macht“ auf einer LP (keine CD!) wiederveröffentlicht. 2012 erschien dann auf dem amerikanischen Label Havoc Records ein
12“-Rerelease, auf dem die Songs von der 1985er 7“ enthalten waren, plus zwei zusätzlicher Bonus-Songs aus der gleichen Studiosession. In absehbarer Zeit soll auch noch die „Plead Insanity“-LP
wiederveröffentlicht werden, allerdings mit einem anderen Coverartwork. Es soll der Originalentwurf verwendet werden, der ursprünglich für die englische Version auf In Your Face Records
vorgesehen war.
Ende der 80er Jahre lösten sich NEUROOT aus verschiedenen Gründen auf, die allerdings
eher persönlicher Natur waren und von den Bandmitgliedern nicht ausgesprochen werden. Was aus den NEUROOT-Leuten geworden ist, berichtet mir Marcel: „Unser Sänger Wouter arbeitet heute als
Sozialarbeiter. Er ist in den letzten Jahren christlich geworden. Das war gut für ihn, denn er hatte schwere Probleme mit seiner Drogensucht. Der Glaube hat ihm geholfen, diese zu überwinden.
Etje, unser Gitarrist, hat einen eigenen Laden für Bürobedarf. Er hat von seinem Vater den Familienbetrieb übernommen, als dieser gestorben war. Jetzt betreibt er den Laden zusammen mit seiner
Mutter und seiner Schwester. Er spielt immer noch in Bands. Wir hatten ja mehrere Schlagzeuger, zu denen habe ich aber keinen Kontakt mehr. Ich spiele auch noch in einer Band, wir haben aber noch
keinen Namen und suchen derzeit einen Sänger. Nach NEUROOT habe ich noch bei MOTHER mitgewirkt, die ausschließlich instrumental gespielt haben. Ich arbeite im Qualitätsmanagement eines
Telekommunikationsbetriebs, bin dort im Kundenbereich tätig.“
Am 24.02.2013 spielten NEUROOT erstmalig wieder ein Konzert zusammen mit anderen
holländischen Bands aus den 80er Jahren. Das Konzert fand im Amsterdamer Paradiso Club im Rahmen der Veröffentlichung des „Punk’s Not Deaf “-Doppel-LP Samplers statt, auf dem jede Menge Bands und
Leute zu hören sind, die bereits in den 80er Jahren aktiv waren und es bis heute noch sind. Live spielten am 24.02.2013 neben NEUROOT auch THE VOPO’S, KECKS MODERN (aka FRITES MODERN), BOMBA
ROJA, BEP, BACKBITER, BUITENGEBRUIK, KATIE KRUEL und DISTURBANCE.
Es gab während der Achtziger eine enge Verbindung zwischen NEUROOT und dem Goudvishal
Squat in Arnheim mit den Leuten von PANDEMONIUM und den Squats in Venlo. Bassist und Sänger Peter von PANDEMONIUM beschrieb seinen ersten Kontakt mit NEUROOT in seinem Buch „Indigo Blue and Red
Impact“ aus dem Jahr 2007. Hier ein Auszug:
by Ox-Fanzine / Ausgabe #109 (August/September 2013
Ox Fanzine
Year: 2013
Country: Germany
Article by Helge Schreiber